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Aus Sommer mach Winter: mehr Schäden nach Zeitumstellung?

Pressemitteilung -

Aus Sommer mach Winter: mehr Schäden nach Zeitumstellung?

  • Aus Sommer mach Winter: mehr Schäden nach Zeitumstellung?
  • Schadenshäufung nach der Zeitumstellung nur im Frühjahr
  • Es gibt hilfreiche Tricks, wie jeder in den neuen Rhythmus findet


Sie ist sehr umstritten und von vielen am liebsten längst abgeschafft: die Zeitumstellung. Ab 2021 soll es sie nicht mehr geben, bis dahin müssen wir also noch am Rädchen drehen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren um 3.00 Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Das heißt also: eine Stunde mehr Schlaf! Zwar werden die Morgenstunden erstmal heller, der Abend hingegen verabschiedet sich schnell in die Dunkelheit. Doch welche Auswirkungen hat die Zeitumstellung?

Schadenshäufung nach der Zeitumstellung nur im Frühjahr

Gothaer Zahlen konnten belegen, dass am Tag nach der Zeitumstellung im Frühjahr, also von Winter- auf Sommerzeit, mehr Unfälle registriert wurden. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt wurden am Montag nach der Zeitumstellung knapp 21 Prozent mehr Schadenfälle gezählt. Naheliegend ist die Vermutung, dass es bei der Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit zu einer umgekehrten Beobachtung kommt, schließlich werden wir mit einer Stunde Schlaf mehr beschert. Ein Blick in die Gothaer Schadenstatistik belegt allerdings, dass es an dem Montag nach der Zeitumstellung im Herbst 2018 keine Schadenshäufungen hinsichtlich der Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung gab.

Es war einmal die Winterzeit

Existiert die Sommerzeit für viele seitdem sie denken können, führt ihr Ursprung zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Bis Ende des 19. Jahrhunderts orientierte sich die Uhrzeit noch am Sonnenstand: befand sich die Sonne im Zenit, war es zwölf Uhr. Mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes wurde eine einheitliche Uhrzeit stets wichtiger. Die Sommerzeit wurde schließlich erstmals 1916 von Kaiser Wilhelm II eingeführt, mit dem Ziel, Energie zu sparen. Es folgte ein On-Off-Bestehen der Sommerzeit, bis sie 1978 endgültig beschlossene Sache wurde und seit 1980 bis heute zweimal jährlich für Aufregung sorgt.

Statistiken, wie die des Bundesumweltamtes, belegen zwar das Stromsparen in den Sommermonaten, doch komme es im März, April und Oktober zu einem höheren Energieverbrauch durch verstärktes Heizen in den Morgenstunden.

Die Zeitumstellung geht nicht spurlos an uns vorbei

Die Umstellung der Zeit spricht gegen unseren Biorhythmus. Die Folge des neuen Tag-Nacht-Verhältnisses können Schlaf- und Konzentrationsstörungen oder auch Appetitlosigkeit sein. Wer einen besonders regelmäßigen Schlafrhythmus hat oder sehr sensibel reagiert, kann die Auswirkungen der Zeitumstellung einige Tage, sogar bis zu drei Wochen spüren. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, um gut in den neuen Rhythmus zu finden:

  • Schon vorher den Schlafrhythmus Stück für Stück um 15 Minuten verschieben
  • Kurz rausgehen und frische Luft tanken
  • Sport zum Auspowern: am besten nicht vor dem Schlafengehen
  • Spaziergänge bei Tageslicht
  • Melissen- oder Baldrian-Tee als Einschlafhilfe
  • Kunstlicht mit hohem Blauanteil wirkt aktivierend
  • Auf eine ausgewogene Ernährung achten: Sie hilft Körper und Seele

 

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