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Jeder vierte Haustierbesitzer* legte sich in der Pandemie ein Tier zu

Pressemitteilung -

Jeder vierte Haustierbesitzer* legte sich in der Pandemie ein Tier zu

Köln, 10. November 2021 – Haustiere erfreuen sich in Deutschland einer großen Beliebtheit. Mit rund 34 Millionen Haustieren belegt Deutschland im europäischen Vergleich den zweiten Platz, was die Anzahl der Haustiere angeht.[1] Und dieser Trend hat sich seit Corona weiter verstärkt: Mehr als jeder vierte Haustierbesitzer hat sich während der Pandemie in den vergangenen zwölf bis 18 Monaten ein neues Tier zugelegt – das geht aus der aktuellen Forsa-Umfrage[2] der Gothaer hervor. Katzen gelten dabei dicht gefolgt von Hunden als die beliebtesten Haustiere der Deutschen.

Seit der Corona-Pandemie arbeiten viele Menschen im Homeoffice und verbrachten vor allem während des Lockdowns mehr Zeit zu Hause – für viele war das ein willkommener Anlass, sich ein Haustier anzuschaffen. 28 Prozent der befragten Haushalte haben sich seit Ausbruch der Pandemie einen tierischen Mitbewohner zugelegt. Laut Forsa-Befragung ist der Liebling unter den Haustieren die Katze: 21 Prozent der Befragten leben mit einer oder mehreren Katzen zusammen, auf dem zweiten Platz der Beliebtheitsskala rangiert der beste Freund des Menschen: In 18 Prozent der Haushalte gibt es einen oder gleich mehrere Hunde. Kleinnager, Vögel und Reptilien spielen als Haustiere eine eher untergeordnete Rolle: Kleinnager gibt es bei vier Prozent, Vögel bei drei Prozent, Schlangen, Echsen und andere Reptilien bei rund einem Prozent der Befragten. Insgesamt leben damit laut Umfrage in 40 Prozent der bundesdeutschen Haushalte mindestens eines der genannten Haustiere.

Bei so viel tierischer Zuneigung ist es Zeit, einen genaueren Blick auf das Thema zu werfen, denn wer sich ein Tier ins Haus holt, muss auch Verantwortung dafür übernehmen. Wichtig ist deshalb, sich auf den Ernstfall vorzubereiten, denn auch Tiere können krank werden oder einen Schaden verursachen. Wer den richtigen Versicherungsschutz hat, ist für solche Fälle am besten vorbereitet.

Tierarztbesuche können teuer werden 

Wie bei uns Menschen ziept es auch bei unseren Haustieren mal – Tierarztbesuche sind beim Tier zwar unbeliebt, gehören aber einfach dazu. Rund drei Viertel der befragten Hundebesitzer (72 Prozent) gehen bis zu drei Mal pro Jahr zum Tierarzt, 2018 waren es sogar 79 Prozent der Befragten. Häufiger als drei Mal besuchen 19 Prozent (2018: 17 Prozent) der Hundebesitzer pro Jahr den Tierarzt. Die große Mehrheit der Herrchen besucht den Tierarzt also in regelmäßigen Abständen. Lediglich acht Prozent der Hundebesitzer gehen seltener als ein Mal pro Jahr mit ihrem (ältesten) Hund zum Tierarzt und nur zwei Prozent der Hundebesitzer hatten im vergangenen Jahr keine Tierarztkosten zu verzeichnen.

Und die Kosten für den Tierarzt können sich schnell läppern. So gibt laut Forsa-Befragung jeder zweite Hundebesitzer pro Jahr etwa 100 bis 500 Euro für Tierarztbesuche aus (2018: 55 Prozent), jeder fünfte Hundebesitzer (2018: 12 Prozent) investierte im vergangen Jahr sogar 500 Euro oder mehr für Tierarztbesuche. „Notwendige Vorsorgeleistungen für Impfungen und Entwurmungen erzeugen regelmäßige Kosten. Weitere, ungeplante Behandlungen wie beispielsweise die aufwendige Therapie eines schweren Magen-Darm-Infektes können mehrere Hundert Euro kosten“, sagt Christian Prachar, Tierarzt und Produktmanager Tierkrankenversicherungen bei der Gothaer. „Für Hunde ist eine Tierkrankenversicherung daher besonders empfehlenswert, weil der technische Fortschritt und die Möglichkeiten der Tiermedizin sich oftmals nicht mehr deutlich von der Humanmedizin unterscheiden. Und damit sind eben auch höhere Kosten verbunden“, erläutert Prachar.


Steigende Nachfrage nach Tierkrankenversicherungen

Von den befragten Hundebesitzern haben laut Forsa im Jahr 2018 15 Prozent eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen, laut aktueller Umfrage sind es heute bereits 19 Prozent. Davon haben 12 Prozent eine OP-Kostenversicherung gewählt, eine Tierkrankenversicherung mit Vollkrankenschutz sieben Prozent. Prachar gibt zu bedenken: „Wer für seinen Hund die bestmögliche Behandlung wünscht, wird nicht selten mit hohen Tierarztrechnungen konfrontiert, die aus eigener Tasche möglicherweise nicht zu bezahlen sind. Passiert beim Spielen ein Unfall und der Hund erleidet beispielsweise einen Kreuzbandriss, sind schnell mehr als 2.000 Euro fällig. Solche Operationen sind natürlich nicht planbar – umso überraschender kommen dann auch die entstehenden Kosten auf die Besitzer zu“, weiß der Gothaer Experte. Neben der Krankenvollversicherung sei auch eine OP-Versicherung für Hunde sehr ratsam, und zwar unabhängig vom Lebensalter des Tieres, denn: „Notwendige Operationen fallen vor allem bei jungen Hunden unter zwei Jahren und dann wieder bei älteren ab etwa sechs oder sieben Jahren an. Bei den jüngeren handelt es sich häufig um Verletzungen, zum Beispiel durch Unfälle, während ältere Hunde öfter von Tumoren betroffen sind“, erklärt Christian Prachar.

14 Prozent der Hunde haben schon mal einen Haftpflichtschaden verursacht

Die lieb gewonnenen Haustiere können allerdings nicht nur kränkelnd Sorgen machen. So manche kleineren oder größeren Rowdies können genau wie Menschen ganz praktische Schäden verursachen. Deshalb setzen die meisten Tierhalter auf eine Tierhalterhaftpflichtversicherung: Laut Forsa-Umfrage haben drei Viertel der Hundebesitzer (75 Prozent) für ihren Hund eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abgeschlossen.

Dass eine Tierhalterhaftpflicht durchaus praktischen Nutzen hat, zeigt die Erfahrung: 14 Prozent der Hundebesitzer geben in der Forsa-Befragung an, dass ihr Hund bzw. einer ihrer Hunde schon einmal einen Schaden verursacht hat. Davon lag der verursachte Schaden bei 26 Prozent der Hundebesitzer zwischen 500 und 10.000 Euro. Einen Schaden zwischen 100 und 500 Euro verursachte der Hund in 39 Prozent der Fälle und bei mehr als einem der Drittel lag der verursachte Schaden bei unter 100 Euro.

Ein spezieller Haftpflicht-Versicherungsschutz für Katzen ist hingegen nicht notwendig – warum das so ist, weiß Christian Prachar: „Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen automatisch über die Privathaftpflichtversicherung mitversichert. Hunde hingegen fallen nicht in diese Kategorie. Daher sind Hundebesitzer für den Fall, dass der Vierbeiner einen Schaden verursacht, mit einer Tierhalterhaftpflichtversicherung gut beraten“, sagt Prachar. In einigen Bundesländern ist die Hundehaftpflichtversicherung sogar gesetzlich vorgeschrieben.

*In der am 10.11.2021 um 9 Uhr verschickten Pressemitteilung hieß es irrtümlich „jeder vierte Deutsche“. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

[2] Die repräsentative Umfrage wurde vom 23. bis 30. September 2021 im Rahmen des repräsentativen Online-Panels forsa.omninet durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.003, nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte, Haustierbesitzer in der Bundesrepublik Deutschland befragt, darunter 463 Hunde- und 540 Katzenbesitzer.

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