Pressemitteilung -
LM+ weitet erfolgreich gestartete Geschäftstätigkeit aus
Das Bundeskartellamt hat es bestätigt: Die LM+ Leistungsmanagement GmbH (LM+) darf ihre Geschäftstätigkeit auf das Krankheitsbild (KHB) Orthopädie und die Palliativversorgung ausweiten. Darüber hinaus wird LM+ zukünftig gemeinschaftlich für die beteiligten Krankenversicherungen unter anderem in den Bereichen Arzneimittel, Heil- und Hilfsmittel und technische Gesundheitsanwendungen einkaufen. „Ich bin erfreut, dass das Bundeskartellamt keine kartellrechtlichen Bedenken geäußert hat und wir nun – nach den bislang gesammelten Erfahrungen im Bereich psychische Erkrankungen – auch andere Krankheitsbilder abdecken dürfen“, sagte Thomas Soltau, einer der beiden Geschäftsführer des Gemeinschaftsunternehmens LM+. „Wir haben uns in der erfolgreichen Anfangsphase unserer Geschäftstätigkeit zunächst mit dem Krankheitsbild Psyche beschäftigt. Heute können wir bereits auf Kooperationsverträge mit mehreren Online-Therapieanbietern und dem größten flächendeckenden Anbieter für die vernetzte ambulante Versorgung von psychisch kranken Menschen, der IVPNetworks GmbH, zurückgreifen. Der Prozess der Patienteneinsteuerung mit den Asklepios-Kliniken wurde überarbeitet, so dass LM+ nun im Krankheitsbild Psyche sektorübergreifende Versorgungslösungen anbieten kann“, so Soltau weiter. „Das ist ein gelungener Start und ein guter Weg in Richtung Verbesserung der Versorgungsqualität für Versicherte!“
Leistungsspektrum wird um Krankheitsbild Orthopädie und Palliativversorgung ergänzt
Ab sofort wird sich LM+ auch mit dem KHB Orthopädie und der Palliativversorgung beschäftigen. Im Bereich der Orthopädie sollen in erster Linie unnötige Operationen durch das Angebot von Zweitmeinungsverfahren vermieden werden. Darüber hinaus sollen frühzeitig und richtig gestellte Diagnosen dazu betragen, optimale Therapien zu ermöglichen. Dies soll auch mit einem Angebot an Beratungsdienstleistungen wie Klinik- und Behandlungsmethodenbewertung, etc. erreicht werden.
Im Bereich der Palliativversorgung wird das Angebot an Beratungsleistungen zur Verbesserung der Information der Versicherten in Bezug auf mögliche Vorsorgedokumente (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung) erweitert, um eine stärker am Bedarf der Versicherten ausgerichtete Versorgung zu ermöglichen. Auch soll das Informationsangebot für Versicherte verbunden mit Beratungsleistungen bei der Palliativversorgung ausgebaut werden.
LM+ jetzt auch Einkaufsgemeinschaft
Nach der jetzigen Entscheidung des Bundeskartellamts kann LM+ nun auch als Einkaufsgemeinschaft genutzt werden. Dazu soll LM+ Preis- und Leistungsvergleiche mit dem Ziel einer Optimierung des Einkaufs der beteiligten Krankenversicherer durchführen. Durch die Bündelung von Nachfrage gegenüber Leistungserbringern, Pharmafirmen, Soft- und Hardwareanbietern im Gesundheitswesen werden Einkaufsvorteile erzielt. Dies soll zu einer Verbesserung der Versorgungssituation, verbunden mit einer stärkeren Ausrichtung an den Bedürfnissen der Versicherten (beispielsweise bessere Heil- und Hilfsmittelqualität) führen. Vorgesehen sind der gemeinsame Einkauf von Hilfsmittelberatungsleistungen, Heil- und Hilfsmitteln sowie Arzneimitteln über entsprechende Rahmenverträge. Auch sollen gemeinsame Verträge mit Apotheken und ihren Verbänden geschlossen werden, die besondere Informations- und Beratungsdienstleistungen für Versicherte bieten werden. Schließlich ist geplant, E-Health-Lösungen gemeinsam einzukaufen und Apps sowie weitere technische Anwendungen gemeinsam zu entwickeln.
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LM+ ist ein Joint Venture der Barmenia, Gothaer, Hallesche und Signal Iduna, die als gleichberechtigte Gesellschafter insgesamt über 2 Millionen Vollversicherte repräsentieren. Das Ziel des Unternehmens ist es, die Versorgungsqualität der Versicherten zu verbessern. Dieses Ziel wird über die Bündelung von Fachkompetenz, den Austausch von Know-how und die Stärkung der Verhandlungsposition gegenüber Leistungserbringern im Gesundheitswesen erreicht. Verbesserte Versorgungskonzepte sollen dazu beitragen, die Behandlungen und Arzneimitteltherapien sektorübergreifend zu harmonisieren und besser aufeinander abzustimmen.