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Samtpfoten benötigen bei Hitze eine besondere Betreuung!

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Sicher durch den Sommer – praktische Tipps rund um das Leben mit einer Katze

Die Fenster stehen offen, der Balkon wird zur zweiten Wohnstube – für viele bedeutet der Sommer Erholung und Leichtigkeit. Für Katzen jedoch birgt er gleich mehrere, oft unterschätzte Risiken. Ob Hitzschlag, Fenstersturz oder Vergiftung durch Pflanzen – besonders in der warmen Jahreszeit ist Umsicht gefragt. Was sollte man als Halter jetzt beachten und welche Gefahren gibt es?

Katzen lieben sonnige Plätze – aber zu viel Sonne kann schnell gefährlich werden. Gerade in Dachgeschosswohnungen oder schlecht belüfteten Räumen heizen sich die Temperaturen stark auf. Besonders empfindlich reagieren ältere Tiere sowie Katzen mit Vorerkrankungen – insbesondere wenn Herzprobleme vorliegen. Auch Tiere mit brachyzephalem Syndrom, wie es typischerweise bei Perserkatzen vorkommt, sind durch ihre eingeschränkte Atmung besonders hitzeanfällig.

„Katzen zeigen Überhitzung oft sehr spät – typische Warnzeichen sind Hecheln, mattes Verhalten oder Orientierungslosigkeit“, erklärt Deborah Scholz, tiermedizinische Fachangestellte bei der Barmenia. Am besten bringt man das Tier an einen kühlen Ort und kühlt es vorsichtig mit feuchten Tüchern. Alternativ helfen spezielle Kühlmatten für Haustiere, auf denen sich Katzen ausruhen können. Wichtig ist außerdem, stets frisches Wasser bereitzustellen.

Gutes Durchlüften kann jedoch auch zur Falle werden: Gekippte Fenster und offene Balkontüren sind für Katzen gefährlicher, als viele denken. Neugierige Stubentiger bleiben beim Versuch, sich durch den Spalt zu zwängen, häufig stecken – mit oft schwerwiegenden Verletzungen. Auch Stürze aus größerer Höhe enden nicht selten in Knochenbrüchen oder inneren Verletzungen. Schutzgitter oder ein spezieller Kippfensterschutz bieten einfache und wirksame Abhilfe.

Auch Pflanzen und Insekten können zur Gefahr werden. Sommerliche Klassiker wie Lilien, Holunder, Roter Fingerhut oder Oleander enthalten beispielsweise für Katzen giftige Substanzen. Selbst kleine Mengen reichen aus, um Erbrechen, Krämpfe oder sogar Organversagen auszulösen. Das Vergiftungsrisiko durch Zimmerpflanzen besteht zudem ganzjährig – unabhängig von der Jahreszeit. Es lohnt sich also, einen genauen Blick auf die Pflanzen im eigenen Zuhause zu werfen. Auch auf Schnittblumen wie Lilien und Tulpen, die häufig in Vasen auf dem Tisch stehen, sollte man achten, denn auch diese sind für Katzen giftig.

Besonders heikel sind zudem Insektenstiche, etwa wenn eine Wespe oder Biene in Maul oder Rachen sticht. „Es gilt: Wenn ein Stich im Maul- oder Rachenraum vermutet wird, sollte man nicht abwarten, sondern das Tier umgehend in eine Tierarztpraxis oder Tierklinik bringen. Frühzeitiges Handeln kann lebensrettend sein“, so Deborah Scholz.

Ein Notfall bedeutet nicht nur Stress für Tier und Halter, sondern auch die Behandlungskosten können schnell hoch werden. Eine Haustierversicherung übernimmt die finanzielle Last und sorgt dafür, dass die Katze bestmöglich versorgt wird. Besonders in der Sommersaison lohnt es sich, vorbereitet zu sein – damit die schönste Zeit des Jahres auch für Samtpfoten sicher bleibt.

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