Pressemitteilung -
Barmenia veröffentlicht Nachhaltigkeitsentwicklung
Die Barmenia hat die Berichte über ihre Nachhaltigkeitsentwicklung für das Jahr 2023 veröffentlicht. Der Wuppertaler Versicherer engagiert sich seit vielen Jahren für Umwelt- und Sozialthemen und beteiligt sich öffentlich am Diskurs. Die Versicherungsgruppe hat sich Ratings unterzogen und die Vorjahresergebnisse verbessert, was mit der Note „Sehr gut“ honoriert wurde.
Die Nachhaltigkeitspositionierung konzentriert sich auf das Kerngeschäft, da hier der größte gesellschaftliche Hebel wirksam wird. Die Kapitalanlage verfolgt neben wirtschaftlichen Zielen eine Nachhaltigkeitsstrategie. Ausschlusskriterien sollen negative Auswirkungen auf die Umwelt oder Menschenrechte verhindern. Darüber hinaus wurden für jede einzelne Anlageklasse Nachhaltigkeitsvorgaben definiert, um auf die individuellen Eigenschaften eingehen zu können. So wird beispielsweise durch Mindestratings ein Qualitätsstandard für Nachhaltigkeit verfolgt, die Datenverfügbarkeit der CO2-Emissionen weiterentwickelt und an der Dekarbonisierung des Portfolios gearbeitet.
Der Versicherungsschutz nimmt direkten Einfluss auf die Kundinnen und Kunden und kann somit den eigenen Impact stärken. Deshalb werden Nachhaltigkeitskriterien systematisch und strukturiert in der Produktentwicklung angewendet. Beispielsweise können bei der Altersvorsorge ökologische und umweltorientierte Fonds gewählt werden. In den Sachversicherungen werden vermehrt ökologische Leistungen und in den Personenversicherungen, wie die Krankenversicherungen, soziale Kriterien, wie beispielsweise die Weiterentwicklung des Gesundheitsmanagements, angeboten.
Nach der Berichterstattung zu den Quoten der Taxonomiefähigkeit in den letzten beiden Jahren wurden für das Berichtsjahr erstmals Quoten zur Taxonomiekonformität für die Kapitalanlagen bezogen auf die ersten beiden Umweltziele Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel berichtet. Mit zunehmender Datenabdeckung sollen die Quoten zukünftig zeigen, inwieweit positiver Einfluss auf die sechs Umweltziele der EU genommen wird. Dazu gehören zusätzlich nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen, Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung und Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme.
Auch bei Produkten der Schadenversicherung werden Quoten zum Umweltziel „Anpassung an den Klimawandel“ angegeben. Dabei steht die Absicherung gegen Naturgefahren, die den Kunden den nötigen Schutz vor den Folgen des Klimawandels bietet (insbesondere gegen Sturm-/Hagelereignisse, Überschwemmungen, Lawinen) im Fokus. Dieser Schutz ist Bestandteil der Gebäude- und Glas-, Hausrat- und Gewerbe-Sachversicherung, Betriebsunterbrechungsversicherung sowie der Kraftfahrt-Kaskoversicherung. Denn bei Extremwetterereignissen und immer häufiger auftretenden Schadenereignissen ist Versicherungsschutz unabdingbar.
Dazu Andreas Eurich, Vorstandsvorsitzender der Barmenia: „In den letzten Jahren erleben wir eine enorme Geschwindigkeit bei der Entwicklung von Gesetzen, die im Zusammenhang mit dem Green Deal und den europäischen Nachhaltigkeitszielen stehen. Die Umsetzung ist für alle betroffenen Unternehmen herausfordernd. Dennoch möchte ich die Notwendigkeit dieses Vorgehens unterstreichen. Mit anderen Worten ist es höchste Eisenbahn, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Nachhaltigkeitsentwicklung unterstützen. Wir spüren als Versicherungsbranche die Schäden direkt in unseren Bilanzen. Treffend hierzu hat der europäische Gesetzgeber die Nachhaltigkeitsberichterstattung gleichgesetzt mit der Finanzberichterstattung. Nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) muss im Lagebericht über die Nachhaltigkeitsleistung Bericht erstattet werden. Wir werden für das Geschäftsjahr 2024 nach den neuen Anforderungen berichten. Eine große Herausforderung ist, dass Daten weltweit geschaffen und weiterentwickelt werden müssen.“
CO2-Bilanzierung wurde auf Außenstellen ausgeweitet
Erstmals hat die Barmenia CO2-Emissionen der Wuppertaler Hauptverwaltungen für das Jahr 2015 veröffentlicht. Im Jahr 2023 wurden 616 Tonnen (t) CO2ermittelt. Um dieses CO2 an anderer Stelle einzusparen, wurde das Klimaschutzprojekt „Sauberes Trinkwasser für Schulen und Haushalte“ in Uganda vom Projektentwickler myclimate unterstützt. Dazu Stephan Bongwald, Nachhaltigkeitsbeauftragter: „Derzeit wird das Thema Klimaneutralität gesellschaftlich diskutiert. In erster Linie geht es um die Vermeidung von CO2, aber auch um die Erarbeitung eines Transitionsplans, wie man bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität erreichen möchte. Uns ist es wichtig, unser Tun transparent zu zeigen und die Entwicklungen aktiv zu begleiten.“ Im Geschäftsbetrieb wurde erstmals eine CO2-Bilanz für die Außenstellen erstellt. Der aus Nebenkostenabrechnungen und Hochrechnungen abgeleitete Wert lag bei 566 t CO2. Dazu Bongwald weiter: „Die Ermittlung der sog. Scope-3-Emissionen muss weiter optimiert werden. Dies gilt für die Kapitalanlagen sowie für den eigenen Geschäftsbetrieb wie z. B. die Arbeitswege der Mitarbeitenden. Neben den Daten geht es aber auch um die Einflussmöglichkeiten, die man als Unternehmen hat. Im letzten Jahr hat die Barmenia für Mitarbeitende über dreißig E-Ladesäulen und auch Dienstradleasing mit der entsprechenden Versicherung geschaffen.“
Arbeitgeber für Vielfalt und Chancengleichheit
Die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben wird seit Jahrzehnten gelebt und durch viele Maßnahmen gefördert. Die Barmenia fördert darüber hinaus auch eine Kultur der Vielfalt und Chancengleichheit. Deshalb bekennt sie sich zur Charta der Vielfalt. Neben dem Ziel einer Frauenquote arbeitet ein bereichsübergreifendes Team an der Sichtbarkeit dieses wichtigen gesellschaftlichen und demokratischen Themas. So wurde erstmals der Diversity-Day intern ausgerichtet und extern für eine vermehrte Wahrnehmung gesorgt.
Ratingagenturen bewerten Nachhaltigkeitsleitungen positiv
Die Ratingunternehmen Assekurata sowie Franke und Bornberg haben die Nachhaltigkeitsleistung der Barmenia-Versicherungsgruppe geprüft und sind zu einem sehr guten Ergebnis gekommen. Die Ergebnisse können bei der zielorientierten Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements helfen.
Die nichtfinanziellen Berichte für den Barmenia-Konzern und die Barmenia Lebensversicherung a. G. werden vom Aufsichtsrat geprüft. Da die Barmenia ihre Berichte nach den Kennzahlen des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erstellt, lässt sie ihre Berichte zusätzlich vom DNK-Büro prüfen.
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Die Barmenia ist eine unabhängige Versicherungsgruppe mit Hauptsitz in Wuppertal. Zur Gruppe gehören die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG, die Barmenia Lebensversicherung a. G. sowie die Barmenia Krankenversicherung AG. Führende Gesellschaft ist ein Verein, die Barmenia Versicherungen a. G. Deutschlandweit beschäftigten die drei Unternehmen im Jahr 2022 rund 4.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Produktangebot der Unternehmensgruppe reicht von Kranken- und Lebensversicherungen über Unfall- sowie Kfz-Versicherungen bis hin zu Haftpflicht- und Sachversicherungen. Die Gruppe arbeitet nach dem Grundsatz, der sichere Partner an der Seite ihrer Kunden zu sein und beste Lösungen zu bieten. Viele digitale Services runden die Produktwelt ab. Die Barmenia zeichnet sich seit Jahrzehnten durch nachhaltiges Wirtschaften und eine verantwortungsvolle Unternehmensführung aus. Wirtschaftliches Handeln, soziale Verantwortung und Umweltbewusstsein sind Leitgedanken der Barmenia. Ausführliche Informationen zum gesellschaftlichen Engagement unter www.nachhaltige.versicherung. Bei der Barmenia sind Kunden von Mensch zu Mensch versichert: Einfach. Menschlich. #MachenWirGern