Blog-Eintrag -
Nichts mehr sehen, nichts mehr hören, nichts mehr sagen
Pro Jahr verlieren rund 250.000 Menschen jeden Alters in Deutschland eine sogenannte Grundfähigkeit. Sie können zum Beispiel als Folge einer Erkrankung oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr sehen, hören, sprechen, stehen, gehen, das Gleichgewicht halten oder ihre Hände benutzen. Viele werden dadurch zum Pflegefall, können ihre Ausbildung nicht abschließen oder ihren Beruf nicht mehr ausüben. Oft können sie sich nicht mehr um ihre Familie kümmern, sondern sind selbst auf Hilfe angewiesen. Mit einer Grundfähigkeitsversicherung sichern sie sich und ihre Familie finanziell ab, wenn es zu zum Verlust einer Grundfähigkeit kommt.
An die Absicherung beim Berufseinstieg denken
Bei manchen Grundfähigkeitsversicherungen lässt sich eine Einmalzahlung mit einer Rentenzahlung und zusätzlichen Assistenzleistungen kombinieren. Das eröffnet Betroffenen zusätzliche Entscheidungsspiel-räume: Die Einmalzahlung kann etwa für den Umbau der Wohnung oder die Anschaffung notwendiger Hilfsmittel verwendet werden, während die monatliche Rente die Familienangehörigen entlastet. Eine zusätzliche Assistenzleistung kann zum Beispiel eine Haushaltshilfe sein. Besonders praktisch sind Grundfähigkeitsversicherungen, die einen Schutz der gängigsten Fähigkeiten enthalten und sich um weitere Bausteine erweitern lassen. Wer sich außerdem schon beim Berufseinstieg versichert, profitiert als junger und vergleichsweise gesunder Mensch von niedrigen Beiträgen. Einige Versicherungsanbieter bieten auch die Versicherung von Kindern, damit diese frühzeitig und ein Leben lang abgesichert werden können.
Berufsunfähigkeits- oder Grundfähigkeitsversicherung
Ob eine Grundfähigkeitsversicherung die richtige Wahl ist, um die Arbeitskraft von Berufstätigen abzusichern, ist häufig eine Frage des Einzelfalls. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt dann, wenn Betroffene ihren ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nachgehen können. Im Unterschied zur Grundfähigkeitsversicherung müssen dazu keine speziellen körperlichen oder geistige Fähigkeiten weggefallen sein. Auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für die aus unterschiedlichen Gründen eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht infrage kommt, kann die Grundfähigkeitsversicherung eine Alternative sein.
Die wichtigsten Fähigkeiten absichern
Mit Hilfe eines Versicherungsexperten sollten sich Berufstätige auf die für die Berufsausübung wichtigsten Fähigkeiten konzentrieren und vor Vertragsabschluss prüfen, ob sie im Ernstfall richtig versichert sind: Wer überwiegend körperlich arbeitet, muss sich vor allem vor Erkrankungen des Rückens, der Beine, Arme und der Hände schützen. Wer dagegen einen medizinischen Beruf hat oder in der Pflege arbeitet, benötigt einen zusätzlichen Schutz vor Infektionsgefahren. Möglicherweise ist auch ein Zusatzbaustein wie die Fähigkeit zum Auto- oder Fahrradfahren oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wichtig. Ohne einen genauen Blick in das Kleingedruckte geht es nicht. Die Versicherung sollte bereits beim Verlust einer einzelnen versicherten Grundfähigkeit zahlen. Sinnvoll ist außerdem eine dynamische Versicherungsleistung, die mit dem Lebensstandard und der Größe der Familie mitwächst und sich später idealerweise noch mehrfach erhöhen lässt.